6 Tage Siesta

Der Impeller ist gestern angekommen. Heute Morgen wurde der Motor wieder zusammengeschraubt und getestet. Hat nicht mehr als 15 Min gedauert! Alles funktioniert prima. Es kommt wieder ein kräftiger Kühlwasserstrahl. Das Getriebeöl wurde auch gewechselt. War anscheinend bitter nötig. Man nennt das wohl Wartungsstau.

Damian erklärt mir, warum die Beschaffung des Teils so schwierig war. Die spezielle Langschaftvariante meines Motors hat aus Platzgründen einen kleineren Impeller. Den hat aufgrund der seltenen Nachfrage niemand vorrätig. Zumindest habe ich jetzt die richtige Teilenummer und kann mir so ein Teil auf Lager legen.

Das Wetter ist seit gestern ziemlich ekelig geworden. Dauernieselregen und Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad. Die Heizung an Bord funktioniert aber prima. Anna und ich machen es uns in der Kajüte bei Tee und Keksen bequem. Anna arbeitet an einem Business Plan für Ihr Studium und ich schreibe Blog, lese, sichte Bilder und surfe im Internet.

Die Investition in meine externe WLAN Antenne war übrigens ihr Geld wert. Verbindung ins Internet war bisher nie ein Problem. Entweder über das Hafen WLAN oder auch über das offene Netz irgendeiner Kneipe in Hafennähe. Anna konnte sogar Ihre Trash Serie gucken.

Trinity hat Ihre Flügel eingefahren und liegt in einer neuen Box. Zwei Plätze weiter wohnt der Segellehrer des Club Nautico auf seinem Boot. Er hat versprochen während unserer Abwesenheit ein Auge auf das Boot zu haben.

Gottseidank haben wir das gute Wetter der letzten Tage genutzt, um ein wenig die Gegend zu erkunden. Die Costa Brave ist zwar aufgrund Ihrer rauhen Küste und der oft starken Winde anspruchsvoll für den Segler aber landschaftlich um so reizvoller. Man sollte sich eigentlich Zeit nehmen, um die Küste zu erkundigen und auch einige Hafentage einplanen anstatt so, wie wir es vorhatten hier nur durchzuhetzen. Vielleicht ist dies eine Lehre für die weiteren Etappen.

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