Von Agen nach Le Mas d’Agenais
48,3 km – 10 Schleusen
Ab jetzt bin ich alleine unterwegs. Heute morgen um 7:00 habe ich Lutz und Christoph zum Bahnhof begleitet und auf dem Rückweg noch einen Abstecher zum Aquädukt über die Garonne gemacht. Ein wirklich imposantes Bauwerk. Nach dem Frühstück steht noch ein Spaziergang an. Google Maps sagt, dass in ca. 1km Entfernung eine Tankstelle liegt. Also schnappe ich mir meine 2 leeren blauen Kanister und dackel durch das morgentlich ausgestorbene Agen. I’m walking…..
Danach spülen, aufräumen und los. Heute ist es windig. Das Ablegemanöver klappt so lala, weil der Wind mich gegen den Steg drückt. Das macht mir nochmal deutlich, dass meine Manöver ab jetzt besonders gut geplant sein müssen, weil kein Lutz oder Christoph mal eben irgendwo hinspringen können, um eine Leine zu befestigen oder das Boot abzuhalten oder auch nur zu schauen ob’s passt.
Die erste Feuertaufe kommt bald. Kurz hinter dem beeindruckenden Aqädukt über die Garonne kommt eine Serie von 4 Schleusen, die gekoppelt sind. Bei Ausfahrt aus einer Schleuse öffnet gleich die nächste in ca 500m Abstand.
Einfahrt in die erste Schleuse klappt prima. Ich fahre mit Minimalfahrt ein, stoppe kurz auf. Leerlauf rein, Pinne loslassen unter dem Mast durchkrabbeln, Festmacher in der Bootsmitte greifen, auf das Ufer springen (30cm), Leine um den Poller, Trinity legt sich mit der Restfahrt an die Schleusenwand, grünen Automatikknopf drücken, zurück an Bord. Schleusentore schliessen sich. Das war ja einfach. Ich bin stolz auf mich!
In der nächsten Schleuse bekommt der Stolz gleich einen dicken Dämpfer. Die Schleuse ist ziemlich voll, so daß der steinerne Rand der Schleusenkammer nur 10cm über den WasserspiEgel ragt. Ich fahre vielleicht minimal zu schnell ein, bin vielleicht etwas zu dicht an der Mauer, dazu kommt ein Windböe, die mich gegen die Wand drückt, die Fender rutschen nach hinten und flutschen aus der Lücke zwischen Steinen und Bordwand, noch bevor ich eingreifen kann. Das Ergebnis ist ein häßlicher Kratzer. Ich fluche und schimpfe mit mir selbst.
Erstmal Pause und die Position und Befestigung der Fender korrigieren. So was kann häufiger passieren. Ich senke die Fender bis auf die Wasseroberfläche ab und hoffe, dass die nächsten Schleusen nicht so voll sind.
Leider ist genau das bei Schleuse 3 der Fall, wie ich schon von weitem sehe. Also besonders vorsichtig. Ich halte gebührend Abstand von der Betonkante und muß etwas weiter springen. Diesmal passt alles.
Leider will die Schleuse jetzt nicht. Die Tore bleiben auf, nichts regt sich. Also das bekannte Spiel. Notrufknopf drücken. Eine Stimme meldet sich. „Le Ecluse No 3 Canal de Garonne ne marche pas“. „J’arrive en 10 minutes“. Klappt sogar schon auf französisch.
Nach 10 Minuten kommt tatsächlich jemand in der bekannten Uniform. Er schaut sich die Schleuse an und meint, der Kanal wäre zu voll. Das kann ich bestätigen, wenn auch aus anderen Gründen.
Der Mann öffnet einen Schaltkasten, betätigt irgendwelche Hebel und es scheint sich ein Wehr zu öffnen. Der Wasserspiegel in der Schleuse sinkt tatsächlich, aber nur sehr langsam. Der Schleusenwärter ist auch nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Er sagt, er müsse nochmal zur vorherigen Schleuse. Dass die auch zu voll ist, hätte ich ihm sagen können.
Irgendwann kommt er wieder zurück, fummel nochmal am Wehr, aber dann scheint alles ok zu sein. Er nimmt seine Kabelfernbedienung und die Schleusentore schließen sich endlich. Der Wasserspiegel fällt und es kann weitergehen.
Die Aktion hat meinen Zeitplan ziemlich gesprengt. Ich habe noch 7 Schleusen und 45 km vor mir und es ist schon 11:30!
Der nächste Schleusenvorgang klappt wieder super. Es folgt ein 15 km langes Stück ohne Schleusen und ich kann endlich etwas Strecke machen. Der Kanal ist hier sehr eng und an beiden Uferseiten dicht bewachsen. Immer wieder liegen umgestürzte Bäume und Büsche im Kanal, so dass ich manchmal gezwungen bin Schlangenlinien zu fahren. Dazu brennt die Sonne, so daß ich mich ein wenig wie ein Forscher fühle, der einen unbekannten Flußarm im Amazonasdelta erforscht. Es scheint auch kein anderes Boot unterwegs zu sein.
Irgendwann taucht der Kanal wieder aus dem Urwald auf und es wird zivilisierter. Ich komme schneller voran als gedacht. Die verbliebenen 6 Schleusen schaffe ich problemlos. In einer Schleuse am Aquäduct über die Baise mache ich kurze Mittagspause. Ist ja nix los. Und um 17:45 bin ich schon in Le Mas d’Agenais.
Im Hafen ist alles ziemlich voll. Nur am Kai der Mietbasis von LeBoat ist noch Platz. Die Boote machen hier aber alle mit dem Heck fest. Das klappt mit Trinity so nicht, schon wegen dem überragenden Mast. Am Ufer arbeiten 2 Männer an einem der Mietboote. Ich rufe Ihnen auf Englisch zu ob es noch woanders einen Liegeplatz gäbe. Einer spricht glücklicherweise Englisch. Sie sagen mir ich könnte bei Ihnen liegen. Mit Hinweis auf meinen Mast frage ich, ob ich auch längsseits an die Pier gehen kann. Damit würde ich quasi 3-4 Liegeplätze blockieren. Kurze Rücksprache. Ja, wenn ich morgen früh weiterfahren würde, wäre das ok. Sie würden heute kein Boot mehr erwarten. Super! Die beiden helfen mir noch dabei Trinity quer zwischen die Boote zu bugsieren. Anschließend werde ich über mein Boot ausgefragt. Ob das ein Trimaran sei. Wo ich herkäme und wo ich hinwolle und ob sie das Boot mal von innen sehen könnten. Natürlich können sie. Schließlich bin ich stolz auf mein Boot, stolz, dass diese erste Etappe ganz alleine so gut geklappt hat und dass ich jetzt auch noch so einen guten Liegeplatz bekommen habe. Es gibt Strom- und Wasseranschluß am Pier. Ich bekomme einen Schlüssel für das Bad und Einkaufsmöglichkeiten sind gleich auf der anderen Uferseite.
Le Mas d’Agenais ist ein nettes Städtchen mit einer bewegten Geschichte und einigen alten, aufwändig restaurierten Gebäuden. Darunter eine alte überdachte Quelle mit Badeplatz sowie der Marktplatz vor der Kirche mit historischer Markthalle.
Die Garonne fließt hier direkt neben dem Kanal. Nach einem Spaziergang am Fluß entlang und durch den Ort geht es heute früh in die Koje.
Kanalimpressionen
Von Le Mas d’Agenais nach Castets-en-Dorthe
38,7 km – 8 Schleusen
Ich werde früh wach. Erstmal ein ordentliches Frühstück und dann geht es um 9:30 weiter. Der Kanal folgt der Garonne und ich habe das Gefühl, als ob es jetzt etwas voller wird. Es sind nicht viele Boote unterwegs, aber es liegen viel mehr Boote am Ufer.
Das Schleusen klappt mittlerweile souverän. Muß es auch, weil ich jedesmal aufmerksam beobachtet werde. Es sind viele Touristen unterwegs, meistens Engländer. Kommentare wie „This is not the first time you did this“ oder ein „Well done“ beim Ausfahren aus der Schleuse gehen natürlich runter wie Öl. Keine Ahnung auf wievielen Urlaubsfotos Trinty mitlerweile verewigt ist. Dieses seltsame Boot erregt Aufmerksamkeit.
Das Einzige was wirklich stört, sind die langen Algen, die mittlerweile in dichten Büschel hier im Kanal treiben. Immer wieder muß ich das Ruder hochklappen und die Algenbüschel mit dem Bootshaken abstreifen. Und auch den Motor muß ich alle paar Kilometer hochklappen, um diese doch sehr festen Algenstränge aus der Schraube zu pulen.
Vor der vorletzten Schleuse in Mazerac ist der Teppich so dicht, dass ich gar nicht bis in die Schleuse komme. Ich muß den Motor stoppen, damit er nicht abgewürgt wird. Mit Mühe schaffe ich es, Trinity an den Festmacherleinen in die Schleusenkammer zu ziehen.
Nach der Schleuse bin ich so damit beschäftigt den Algen auszuweichen und Ruder und Motor freizuhalten, dass ich gar nicht bemerke, dass ich schon den Hafen von Castets-en Dorthe erreicht habe, das Ende des Canal de Garonne.
Die fehlenden Lichter an der Schleusenampel sowie Rufe vom Ufer lassen mich aufblicken. Der Hafenmeister von Castets-en-Dorthe teilt mir mit, dass es erst morgen früh weitergeht. Es gibt in seinem Hafen noch eine kleine Lücke zwischen 2 großen Kanalbooten, in die ich mit meinen 3,20 m Breite reinpassen würde. Leider treibt auch dort ein riesiger Algenteppich. Ich klappe Ruder und Motor hoch und werfe meine Vorleinen rüber. Mit vereinten Kräften werde ich vom Hafenmeister und einem meiner Nachbarn an den Liegeplatz bugsiert. Sehr nett.
Anschließend gibt es ein Begrüßungspaket mit allen möglichen Informationen zum Hafen, Karte des Ortes, Infos zur Weiterfahrt auf der Garonne, Weinangebote, Gezeitentabelle von Bordeaux und Anmeldeformular für den Hafen und die Schleuse in die Garonne. Ich soll mir erstmal alles in Ruhe durchlesen und später im Hafenmeisterbüro vorbeikommen.
So mach ich’s auch. Es ist erst 15:00. Nach dem verdienten Anlegerbier und einem Spaziergang zur Garonne und der imposanten letzten Schleuse geht’s nochmal zum Hafenmeister, wo ich das Schleusenprocedere erklärt bekomme und auch einige hilfreiche Tipps für meine Fahrt nach Bordeaux.
Geschleust wird nur bei Hochwasser. Das ist um 9:00 am nächsten Morgen. Der Hafenmeister verspricht mir zu helfen durch die Algen in die Schleusenkammer zu kommen. Wir verabreden uns für 8:45. Er weist mich auf die starke Strömung von 3-4 Knoten auf der Garonne hin, gibt mir Tips wo ich in Bordeaux am besten festmachen kann und wie ich in der Strömung den Anleger ansteuern muss. Weiterhin weist er auf die starke Strömung am Pont de Pierre hin, der alten Bogenbrücke in Bordeaux und gibt mir Empfehlungen, welche Bögen für eine Durchfahrt geeignet sind und welche eher nicht.
Ein besseres Briefing für den nächsten Tag hätte ich nicht bekommen können.
Von Castets-en-Dorthe in die Garonne nach Bordeaux
55,4 km – 2 Schleusen
Am nächsten Morgen bin ich wie besprochen um 8:45 an der vorletzten Schleuse. Ein alter Katamaran vom Typ Heavenly Twins ist schon in der Kammer, aber wir passen noch rein. Er wird mich bis nach Bordeaux begleiten. Der Hafenmeister hilft wie versprochen Trinity durch den Algenteppich in die Schleuse zu ziehen. Das Vorbecken zur letzte Schleuse und die Schleuse selbst sind zum Glück algenfrei, so daß ich mit eigener Kraft einfahren kann. Es geht tief runter dann öffnen sich die Tore zur Garonne. Wir verlassen den Kanal de deux Mere. 400 km und 143 Schleusenkammern liegen hinter uns. Jetzt geht es flußabwärts in den Atlantik. Noch 150km bis zur Mündung der Gironde. Bis Bordeaux sind es 54 km.
Ich steuere gleich in die Strommitte. Es ist erst kurz nach Hochwasser, aber die Strömung schiebt schon mit bis zu 2 Knoten. Ich stelle den Motor auf niedrige Drehzahl ein, dass ich mit 5-6 Knoten über Grund vorwärts komme. Der Strom nimmt im Laufe der Zeit zu, so dass ich nach GPS zeitweise über 7 Knoten über Grund fahre. Das Fahrwasser ist breit und es sind kaum Schiffe vorhanden. Ich überlasse zeitweise dem Autopiloten das Ruder.
Wir tuckern gemütlich dahin und ich habe Zeit allerlei interessante Dinge am Ufer zu betrachten. Ich wundere mich immer wieder über die zahlreichen Wracks, die aus dem Uferschlamm herausragen. Privatboote liegen an abenteuerlichen Steganlagen im Uferschlick und es gibt zahlreiche Häuser auf Stelzen am Ufer, von denen aus offensichtlich mit Netzen gefischt wird.
Die Bebauung am Ufer wird dichter je mehr wir uns Bordeaux nähern. Schon ist Bègles, der erste Hafen vor den Toren von Bordeaux querab. Kurz danach fahre ich unter der ersten Autobahnbrücke durch. Dann sehe ich auch schon die markante Silhouette des Pont de Pierre mit seinen vielen Bögen.
Wie war das noch? Wo sollte ich durchfahren. Ich muß auf die linke Fahrwasserseite wechseln, weil die Durchfahrt auf meiner Seite gesperrt ist. Gar nich so leicht. Bei der Strömung muß ich ganz schön vorhalten. Ich beschließe den Bogen gleich in der Mitte zu nehmen.
Schon schiebt mich die Garonne durch den mächtigen Steinbogen. Ich komme mir vor wie auf einer Wasserrutsche. Links und rechts gurgelt das Wasser und im nu schieße ich auf der anderen Seite der Brücke wieder heraus. Ich versuche Trinity schön in der Strömungsmitte zu halten aber plötzlich werden wir doch von den Leewirbeln erfasst und Trinity beginnt sich zu drehen. Ich steure kräftig gegen und versuche Gas zu geben aber auch die Schraube fasst in dem turbulenten Wasser nicht richtig und der Motor heult.
Nach einer Schrecksekunde greift das Ruder und Trinty ist wieder auf Kurs. Nach 100 Metern hat sich das Wasser auch wieder beruhigt und die Garonne fließt so gleichmäßig dahin wie vorher.
Das waren also die Turbulenzen, von denen mir der Hafenmeister in Castets-en Dorthe erzählt hat. Das hätte ich so nicht erwartet. Vielleicht war das auch gut so.
Aber halt, gleich hinter der Brücke soll doch meine Anlegestelle sein! Stimmt da ist ein langer Schwimmponton. Ein Boot liegt dort schon.
Ich mache einen langen Bogen und fahre langsam gegen die Strömung längsseits an den Steg. Es ist jede Menge Platz. Ein Schritt an Land, die bereitgelegt Vorleine belegen und wir sind fest. Die Fahrt hat keine 4 Stunden gedauert.
Kurz darauf kommt Berhard der Hafenmeister vom Pontoon d’Honneur. Er empfiehlt mir, meinen Liegeplatz nochmal flußaufwärts an das andere Ende des Steges zu verlegen, weil dort in der Nacht weniger Wellen zu erwarten sind. Ich folge seinem Rat, denn die Strömung ist doch sehr kräftig. Anschließend kontrolliert er meine Schiffspapiere. Das ist das erste Mal, dass ich die zeigen muß.
Der Steg liegt mitten in Bordeaux. Ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung.
Leeturbulenzen am Pont de Pierre
Flutstrom am Pontoon d’Honneur
Von Bordeaux nach Pauillac
46,5 km
Heute steht der letzte Schlag dieser Etappe an. In der Nacht hat es ein kräftiges Gewitter gegeben und heute Morgen ist es bedeckt aber trocken. Ich starte um 9:00 kurz nach dem Hochwasser Bordeaux, sobald der Ebbstrom einsetzt. Ich möchte kurz vor Niedrigwasser Pauillac erreichen. Laut Revierführer sollte man aufgrund der Gezeitenströmung möglichst bei Stillwasser zwischen den Gezeiten in den Hafen einlaufen. Die Hafeneinfahrt ist bei Ebbe ziemlich flach, aber das sollte für Trinity kein Problem sein. Die Strömung ist stark, so daß ich nur mit Standgas vor mich hintuckere. Trotzdem mache ich stellenweise laut GPS bis zu 8 Knoten über Grund. Ich muß auf das Fahrwasser achten und Tonnen und anderen Hindernissen rechtzeitig ausweichen. Die starke Strömung erfordert deutliche Korrekturen. Als Ergebnis des nächtlichen Gewitters treibt allerlei Gestrüpp bis hin zu Baumstämmen im Strom. Der Himmel bleibt leider bedeckt und ab und zu gibt es einen leichten Schauer. Ein ganz neues Gefühl nach den 2 Wochen mit fast durchgehend strahlender Sonne.
Man merkt,dass wir uns dem Atlantik nähern. Der Strom ist zwischenzeitlich einige Kilometer breit. Es hat sich eine leichte Welle aufgebaut und mir kommen Seeschiffe entgegen.
Ich bin schneller unterwegs als geplant. Um 11:15 bin ich am Zusammenfluß der Garonne und der Dordogne. Hier fängt die Gironne an. Gegen 12:30 ist Pauillac schon querab. Es ist ungefähr 1 Stunde vor Niedrigwasser und ich habe im Fahrwasser immer noch über 4 Knoten Strömung. Mal sehen, was mich an der Hafeneinfahrt erwartet. Ich fahre gegen die Strömung an und halte mich dicht am Molenkopf. Die Einfahrt ist nur wenige Meter breit aber hier tief genug. Auch die Strömung macht keine Probleme. Um 13:00 mache ich am Besuchersteg fest. Hier wird Trinity die nächsten 3 Wochen bleiben.
Am nächsten Tag wird Trinity erstmal ausgiebig gereinigt und einer Inspektion unterzogen. Dabei habe ich feststellen müssen, dass die Navigationsleuchte vorne hin ist und die Solarpanels trotz praller Sonnenbestrahlung nicht genug Spannung liefern, um die Batterien zu laden. Das ist echt blöd. Da muß ich erstmal einen Fachmann fragen, woran das liegen kann. Muß denn immer was kaputtgehen?
Auch die Rückfahrt gestaltet sich schwierig. Sonntag früh von Pauillac zum Flughafen zu kommen scheint zu erschwinglichen Preisen nicht möglich zu sein. Der Hafenmeister war so nett, sich beim Taxiunternehmen zu erkundigen. Ich schaue wohl etwas bedröppelt drein als ich den Preis höre. Als ich anfange laut darüber nachzudenken am Vorabend nach Bordeaux zu fahren und mir dort die Nacht um die Ohren zu schlagen, macht er mir das Angebot, mich vor der Arbeit mit dem Auto zu einem akzeptablen Preis zum Flughafen zu bringen. Das ist mal ein Service. Ich nehme sofort an.
Damit wäre das auch geregelt. Ich lasse den Abend gemütlich ausklingen und freue mich auf ein Wiedersehen mit den Lieben am nächsten Tag.